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OFFIZIELLER PARTNER DER UKRAINISCHEN BOTSCHAFT IN BERN

Die Botschaft der Ukraine in der Schweizerischen Eidgenossenschaft bestätigte am 29.03.2022 die Zusammenarbeit in Form einer Partnerschaft mit der Non-Profit Organisation (NPO) “Swiss Help Ukraine”

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KANTON SPENDET 14 PALETTE MEDIZINISCHE PRODUKTE

Die Brunner Non-Profit Organisation Swiss Help Ukraine ist offizielle Partnerin der ukrainischen Botschaft.

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Mit «Swiss Help Ukraine» haben ein Brunner und eine Ukrainerin ein Hilfsprojekt gegründet. Inzwischen ist die Non-Profit-Organisation von Karyna Gaidarzhy und Celso Cattaneo ein Verein und offizielle Partnerin der ukrainischen Botschaft in Bern. Die beiden bringen die medizinischen Produkte, die sie erhalten oder mit Spendengeldern einkaufen, direkt zur Botschaft. Von dort geht die Lieferung auf dem schnellsten Weg in die Ukraine.

Seit Ausbruch des Angriffskriegs auf das Heimatland von Karyna Gaidarzhy engagiert sich das Paar. Auch der Kanton Schwyz wurde auf das Hilfsprojekt aufmerksam. Kurz vor Ostern konnten die Beiden beim Amt für Soziales in Schwyz 14 Palette mit medizinischen Produkten abholen. Es handelt sich dabei um Schutzmasken, Schutzkittel, Handschuhe, Schutzbrillen, Spritzen, Aufziehkanülen und Händedesinfektionsmittel.

Die Kantonsapothekerin Regula Willi hat über den «Boten» und die Rütli-Apotheke in Brunnen vom Engagement der Brunner erfahren und so den Kontakt aufgenommen. Der Kanton brauche jetzt nicht mehr so viel Material an Lager. «Es macht Sinn, die Ware weiterzugeben», erklärt Regula Willi. Karyna Gaidarzhy freut sich: «Wir wissen, dass die Spende an den richtigen Ort kommt.» Währenddessen füllte sich der Lastwagen, der «Swiss Help Ukraine» von der Senn Transport AG zur Verfügung gestellt wird. «Das Transportunternehmen ist sehr engagiert und unterstützt uns», erklärt Celso Cattaneo.

Laut Cattaneo hat das Hilfsprojekt seit seinem Start ein grosses Echo erhalten. Er nennt zwei Beispiele: Ein ältere Frau habe auf die Feier ihres runden Geburtstags verzichtet und das Geld gespendet. Illgauer Kinder hätten Steine bemalen, diese verkauft und so 200 Franken gesammelt. Karyna Gaidarzhy und Celso Cattaneo haben den Betrag verdoppelt und einer Kiewer Familie mit beeinträchtigen Zwillingen überwiesen. «Sie können nicht fliehen, nichts machen», sagt Karyna Gaidarzhy. Das Paar will deshalb diese Familie nachhaltig unterstützen.

Im Fokus bleiben die medizinischen Produkte. Und da ergeben sich neue Kontakte. Schutz und Rettung Zürich will medizinische Geräte und Notfallmaterial spenden. In den Kriegsgebieten sind okklusive Pflaster gefragt.  Die beiden habendiesen Ausdruck zuvor auch nicht gekannt und während des Engagements vieles dazu gelernt. Die Pflaster helfen gegen die Kriegswunden. Zur Not würden sich die Menschen mit Plastiksäcken und Klebeband verbinden, weil Medizin und Material fehlen. Deshalb werden die Brunner ihr Auto weiterhin mit Medikamenten füllen und zur Botschaft in Bern fahren. Wer helfen will, findet die Kontakte auf der Homepage swisshelpukraine.ch.


Silvia Camenzind, Bote der Urschweiz, 19. April 2022

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SIE ORGANISIEREN SCHNELLE HILFE

Mit Swiss Help Ukraine haben ein Brunner und eine Ukrainerin ein Hilfsprojekt gegründet.

Karyna Gaidarzhy und Celso Cattaneo stehen in der Rütli Apotheke in Brunnen und nehmen eine Schachtel mit medizinischen Produkten entgegen: Es ist Material, um Wunden zu vernähen, es sind nicht haftende Notverbände bei Verbrennungen und  Desinfektionsmittel. Dazu kommt medizinisches Material aus einer geplanten, aber schliesslich nicht umgesetzten Covid-Station, ein Geschenk der Ameos Seeklinikums Brunnen.


Es hat sich bereits herumgesprochen, dass das Paar in Brunnen mit SwissHelpUkraine.ch ein Hilfsprojekt gestartet hat. Karyna Gaidarzhy ist Ukrainerin, sie lebt und arbeitet seit sechs Jahren in der Schweiz.  Wohin geht es nun mit der Ladung medizinischer Produkte? «Wir fahren damit zur ukrainischen Botschaft in Bern. Dort wurde eine Sammelstelle eingerichtet der Zivilschutz hilft mit», sagt sie.  Celso Cattaneo ergänzt: «Der Fokus liegt bei medizinischen Produkten, bei Esswaren sind Pasta und Konserven gefragt. Gesammelt werden auch Babynahrung und Windeln.» Die gesammelten Produkte würden direkt nach Kiew gefahren. «Sie sind sehr schnell,» ergänzt Celso Cattaneo. Karyna Gaidarzhy gibt dazu ein Beispiel: «Am 6. März wurden 200 Paletten gepackt. 66 davon wurden am nächsten Tag geliefert.»


Man spürt, dass es den beiden wichtig ist, dass es schnell geht. Seit dem Angriffskrieg Putins auf die Ukraine hat sich das Leben des Paars radikal verändert. Karynas Familienangehörige und Freunde sind inzwischen in Sicherheit, doch bis es so weit war, lebte sie in grosser Angst. Und die Sorgen um ihr Land halten an.

Das Hilfsprojekt Swiss Help Ukraine ist jetzt zwei Wochen alt. Als der Krieg ausbrach, ging es bei Karyna Gaidarzhy mit Chats und Anfragen für Hilfe los. Sie, die sehr gut vernetzt ist, hat alle persönlich angerufen. «Es stellten alle dieselben Fragen, nämlich: Was braucht es? Wohin kann man es liefern?», ergänzt Celso Cattaneo. Darum wurde das Hilfsprojekt ins Leben gerufen. Jetzt finden alle, die helfen wollen, die nötigen Informationen auf der Homepage. Auf vorherige Anmeldung nehmen die Beiden abends Lieferungen in ihrem Zuhause in Brunnen entgegen.  Heute Abend wird eine Arztpraxis aus einem Nachbarkanton, Material als Spende liefern. «Der Goodwill ist gross. Es haben bereits gegen 90 Personen Material oder Geld gespendet», freut sich Celso Cattaneo.


Mit Geldspenden kauft das Paar medizinische Produkte in der Rütli Apotheke in Brunnen. «Wir geben die Produkte zum Selbstkostenpreis. Es gibt uns das Gefühl, etwas zu tun», erklärt Apothekerin Gabriela Dummermuth, die mit Karyna Gaidarzhy und Celso Cattaneo vor der Apotheke die Ware bespricht. Zuerst sei es eine Herausforderung gewesen, zu verstehen, was gebraucht wird. Karyna Gaidarzhy übersetzte die Listen aus dem Ukrainischen ins Englische und dann in Deutsch. Im Krieg wird Ware gebraucht, die eine Apotheke hier nicht an Lager hat. Seit Kriegsbeginn steigt die Nachfrage rasant. Produkte seien bereits knapp. Doch Gaidarzhy und Cattaneo bleiben mit ihrem Hilfswerk dran. Ihr grösster Wunsch ist, dass der Krieg endet, dass alles aufhört.

Silvia Camenzind, Bote der Urschweiz, 16. März 2022

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